Vollwärmeschutz: radio101.de/waermedaemmung/vollwaermeschutz.htm

Vollwärmeschutz: Wärmedämmung eines Hauses

Energie sparen ist inzwischen überall angesagt; hier ein Anschauungsbeispiel:
Wärmedämmung / Vollwärmeschutz eines Hauses (BJ 1970) mit 20cm dicken Styropor- und Styrodur-Platten (im Oktober 2005; Kosten: ca. 17 000 Euro).
Styropor® und Styrodur® haben bereits bei einer Schichtdicke von 10cm den fantastischen U-Wert (früher K-Wert) von nur 0.35 W / m2 * K, d.h. pro Kelvin (bzw. wenn es nur um TemperaturDIFFERENZEN geht, genau so verwendbar: Celsius) und Quadratmeter geht lediglich 0.35 Watt (also 350 Milliwatt) an Wärme verloren. 200 qm Styropor-Platten mit einer Dicke von 20cm zur Wärmedämmung (click to enlarge - anklicken zum Vergößern, mit ALT+F4 wieder schliessen)
Wegen der relativ grossen Flächen (200-250 m2) würde z.B. wenn man 2cm Styropor verwendet trotzdem noch einiges verlorengehen. Man kann dies relativ genau ausrechnen, die Materialkonstanten sind sehr genau bekannt, lediglich die Aussentemperaturen lassen sich natürlich nur grob abschätzen.
Styropor® 10cm haben 0.35 W / m2 * K (sogn. U-Wert), d.h. bei 20 cm ca. 0.17, bei 2cm 1.7 W / m2 * K



Da im Endeffekt nicht das Styropor, sondern der Rest (Baggerarbeiten, Gerüstbau, Verputzen, Spezialkleber, Löhne, andere Arbeiten in dem Zusammenhang....) die teuersten Posten sind, kann man je nach Wahl der Parameter durchaus auf ca.15-20 cm als optimalen Wert kommen; erst recht, falls teuer mit STROM geheizt wird, denn dann kostet jede erzeugte (bzw. dann bringt jede nachher gesparte) Wärmemenge 3mal soviel an Geld. Wärmebilder: Heizkörper unter Fenster hinter Ziegelmauer, mangelhafte Dämmung - Infrarotaufnahme / Wärmebild / Thermografische Aufnahme

Bild rechts: ungedämmte Wand: die Heizung unter dem Fenster strahlt nach draussen; weitere Wärmebilder

D.h. auch wer nicht unbedingt einen Energiepass benötigt, sollte überlegen, sein Haus zu dämmen (Vollwärmeschutz), allein schon des Geldes wegen. Gas, Öl und Strom werden eher teurer als billiger werden, so dass sich Dämmungsmassnahmen eher früher als später amortisieren dürften.
Um sich einmal sehr anschaulich zeigen zu lassen, wo Wärme verlorengeht, dürfte vor allem die Thermografie mittels Wärmebildkamera sicherlich ein Verfahren der ersten Wahl sein. Hier z.B. ein paar Aufnahmen aus der Bauthermografie und anderen Anwendungen, die aufgrund ihrer Farbgebung neben dem wissenschaftlichen Wert auch oft einen gewissen künstlerischen- und Unterhaltungswert haben.

Der Taupunkt

Man kennt es von einem Glas Bier: es beschlägt, wenn es kalt ist und die Luft genügend feucht ist, weil es die Luft an seiner Oberfläche abkühlt. Kalte Luft kann aber nur weniger Feuchtigkeit transportieren als warme, daher kondensiert das Wasser dort aus. Genau diesen Effekt kann man an und in Wänden haben, was dann bis zur Schimmelbildung führen kann. Der grosse Vorteil einer Styroporisolierung (oder jeder vernüftig gemachten Aussendämmung) ist, dass man den Taupunkt von der Wand weg nach draussen verschieben kann, so dass er dann rechnerisch irgendwo mitten in der Styropor-Isolierung liegt, wo er nicht mehr viel anrichten kann. Und genau das ist das Problem, wenn man (in manchen Fällen geht es nicht anders) von innen statt von aussen dämmt, dann kondensiert das Wasser oft hinter der Dämmung auf der Innenseite der kalten Aussenwand.
Daher kann man Styropor von Aussen einfach aufkleben, ohne es hinterlüften zu müssen; jede Hinterlüftung würde zwangsläufig ausserdem einen guten Teil der Dämmung wieder zunichte machen, da dort dann Luft erwärmt und abtransportiert wird.
Mehr über den Taupunkt und Wärmedämmung hier: www.radio101.de/ thermografie/taupunkt.htm.

Summary: thermal insulation of a house in the Austrian Alps with 2/3ft. (8 inches) -Styropor® insulation panels.

Vollwärmeschutz / Wärmedämmung mit Styropor / Styrodur-Platten

Vorher: noch ungedämmt (click to enlarge - anklicken zum Vergößern, mit ALT+F4 wieder schliessen) click to enlarge - anklicken zum Vergößern, mit ALT+F4 wieder schliessen
Vorher (= nicht wärmegedämmt) sah es so aus ......dann kam der Bagger........

click to enlarge - anklicken zum Vergößern, mit ALT+F4 wieder schliessen Im Sockelbereich + unter der Erde: intrudiertes wasserdichtes styropor (click to enlarge - anklicken zum Vergößern, mit ALT+F4 wieder schliessen)
....macht ein Loch für die unterirdische Dämmung (Vollwärmeschutz) ..........und fast fertig.
Das rosa Zeug ist wasserbeständig und besonders druckfest (intrudiert: Styrodur®); über der Erde wird weisses (extrudiertes) Styropor® verwendet.

Wärmedämmung mit Styropor / Styrodur-Platten

Vollwärmeschutz: Wärmedämmung einer Nordwand (click to enlarge - anklicken zum Vergößern, mit ALT+F4 wieder schliessen) Vollwärmeschutz: Wärmedämmung
Besonders an der kalten Nordseite lohnt sich Wärmedämmung

click to enlarge - anklicken zum Vergößern, mit ALT+F4 wieder schliessen Intrudiertes Styropor zur Isolierung (bzw. korrekter: Wärmedämmung)
Intrudiertes Polystyrol (Styrodur) zur Isolierung bzw. korrekter Wärmedämmung

click to enlarge - anklicken zum Vergößern, mit ALT+F4 wieder schliessen click to enlarge - anklicken zum Vergößern, mit ALT+F4 wieder schliessen
Die Dämmplatten aus Styrodur sind zwar ohnehin wasserundurchlässig, aber zur Sicherheit
kommt davor noch eine Noppenmatte, um Wasser abzuweisen.

Netz über Styropor bzw. Styrodur-Dämmplatten, verputzt Vollwärmeschutz: Haus mit Wärmedämmung: fertig!
Bild links: Über die Styroporplatten kommt ein Netz, darüber der Putz. - rechts: Fertig - jetzt kann der Winter kommen!

Binnen 48h nach den Wärmedämm-Massnahmen war eine sehr deutliche Wirkung zu spüren: einmal aufgeheizt behalten die Wände die Wärme nun für Tage und Wochen; nach 2 Wochen Abwesenheit ohne zu heizen sank die Innentemperatur von anfangs 20°C bei einer durchschnittlichen Aussentemperatur von 5°C nur um 4-6 Grad (je nach Raum) auf 14-16°C ab.
Ein herzliches Dankeschön an die Firma Pöll in Kundl für diesen wirklich perfekt ausgeführten Vollwärmeschutz !

Nun ist eine Solaranlage zum beheizen des Hauses (und zur Brauchwassererwärmung) in Planung; die Steinmasse der Wände und des Untergrundes soll dann als Wärmespeicher dienen.


Wärmedämmung mit Styropor / Styrodur-Platten

click to enlarge - anklicken zum Vergößern, mit ALT+F4 wieder schliessen Die Baustelle befindet sich 900m über dem Inntal (Blick über das Inntal bei Kufstein)

Baustellenromantik hoch über dem Inntal ;o)

Wärmebild: Mauer mit und ohne Wärmedämmung - Infrarotaufnahme / Wärmebild / Thermografische Aufnahme Wärmebilder: Mauer mit und ohne Wärmedämmung - Infrarotaufnahme / Wärmebild / Thermografische Aufnahme
Wärmebilder, während der Wärmedämmung entstanden: Mauer mit Wärmedämmung und noch
ohne Dämmung (gleiches Bild, jedoch 2 verschiedene Farbskalierungen)
Weitere Wärmebilder hier: www.radio101.de/thermographie

Unter den bunten Punkten im Styropor befinden sich die Schrauben und Dübel Wärmebild: Mauer mit und ohne Wärmedämmung - Infrarotaufnahme / Wärmebild / Thermografische Aufnahme
Die Styroporplatten werden nicht nur geklebt, sondern anschliessend festgedübelt (Bild: hierzu verwendete Schraube)

Die Styroporplatten werden mit Spezialkleber und Dübeln befestigt (oben links: die bunten Punkte, dort sind die Platten gedübelt). Wärmebild oben rechts: Leider verschlechtern die Dübel die Dämmwirkung etwas (sie - bzw. die Schrauben darin - bestehen aus Metall und leiten die Wärme nach aussen ab - siehe Bild rechts) - andererseits sind sie aus Gründen der langfristigen Stabilität notwendig.



Anm.:
K-Wert: Der Wärmedurchgangskoeffizient K gibt den Energiefluss pro Fläche und pro Kelvin Temperaturunterschied an. (Zwischen K-Wert und U-Wert gibt es keinen Unterschied).

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