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Tips für Senderbastler und -Betreiber

RADIO 101 International, B-4851 Gemmenich - (so sehen unsere Aufkleber aus)

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Oder hier: Komplette Bausätze und Fertiggeräte!

 

Radio selbst- gemacht

 

 

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Die ehemalige RADIO 101-Antenne auf dem Baudouin-Turm auf dem Dreiländereck

Die ehemalige RADIO 101-Antenne auf dem Baudouin-Turm auf dem Dreiländereck, im Hintergrund Aachen (D)

- Wie betreibe ich eine free-radio Station ?   Tips für free-radio "Anfänger" -

Mit dieser Seite habe ich mir die vielleicht nicht so ganz einfache, vielleicht unmögliche (?) Aufgabe gestellt, sowohl absoluten Laien, als auch Technik-interessierten Newcomern unter den Funkbastlern ein paar Informationen zum Thema Sendetechnik und "free-radio" (auch oft als "FR" abgekürzt, um nicht das hässliche deutsche Wort "Piratensender" zu verwenden) zu bieten.

Piratensender - was sind das für Leute, die sowas machen ? (Was, einige von euch, die hier diese Seite lesen, wollen auch so etwas machen ? Tss....) Die oft ihre ganze Freizeit in ein Projekt investieren, von dem sie selber ja eigentlich gar nicht viel haben ? Hm.. es müssen wohl ziemliche Verrückte, ziemliche Enthusiasten sein !?

 

Rechtliches und philosophisches:

In vielen Ländern ist das Verhältnis des Staates zu seinen Bürgern traditionell durch Misstrauen bestimmt. So vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz (z.B. im Gegensatz zu Italien, Benelux, USA, Australien...). Und so war die erste Reaktion darauf, als man feststellte, dass es so etwas wie Radiowellen gab, zuerst einmal den allgemeinen Gebrauch zu verbieten. Nur der Staat sollte das Recht haben, zu bestimmen, wer in den Genuss dieser Gabe der Natur kommt.
(Wie heisst es doch schon in Schillers Räubern so treffend: "Durch das Gesetz ist zu Schneckengang verdorben, was Adlerflug geworden wäre")

Jeder (? naja, fast) darf eine Zeitung eröffnen, aber einen Radiosender - nein ! Denn Zeitungen - so zumindest die damaligen Überlegungen - kann man leicht kontrollieren (manche Menschen nennen das "Zensur"). Dieser Zugriff ist auf eine (evtl. mobile, z.B. Schiff) "Quelle" von Radiowellen schon schwerer, denn man muss sie erst lokalisieren ("anpeilen" - damals schwerer als heute). Und Radiowellen respektieren keine Staatsgrenzen.

Das wäre heuzutage so, als würde man uns allen den Zugriff auf das Internet verbieten, weil es zu unkontrollierbar ist und es dort Pornos etc gibt. Und das ist übrigens gar nicht so abwegig: In vielen Staaten der Erde (z.B. China, Iran, ..) bleibt der Allgemeinheit der Zugang zum Internet verwehrt, und bei den Leuten die es dort per Sondergenehmigung dürfen, wird streng überwacht, was sie da machen !

Bis in die Neunziger Jahre hinein war das Aussenden von elektromagnetischen Wellen zu Übertragungszwecken durch das Fernmeldeanlagengesetz (FAG) "geregelt", insbesondere duch den berüchtigten §15 der - zumindest theoretisch - Haftstrafen androhte. Illegales Senden war eine Straftat, es wurde zumindest juristisch wie Mord, Diebstahl, Körperverletzung etc. betrachtet.
Seit ein paar Jahren gilt das nicht mehr, die Privatisierung des Fernmeldewesens führte konsequenterweise zur Liberalisierung des Fernmeldewesens, das nicht genehmigte Betreiben einer Sendeanlage ist nun - quasi wie falsch Parken - eine Ordnungswidrigkeit, siehe Telekommunikationsgesetz (TKG). Trotzdem, wer erwischt wird: die Sendeanlage und alles was daran angeschlossen ist oder zum Betrieb benötigt wird (Plattensammlung!?) kann eingezogen werden.
Falls übriges mal jemand von euch juristischen Beistand eines Spezialisten in Sachen Rundfunk- Fernmelde- und Musikerrecht braucht, kann ich auf Wunsch gerne Fachanwälte nennen (die schon öfter Mandanten in solchen Sachen erfolgreich vor Gericht vertreten haben und sogar z.T. früher selber einen Piratensender betrieben haben, also ganz genau wissen, was Sache ist).
Weiteres über Medienrecht und Rundfunkjournalismus im Allgemeinen ist in dem sehr empfehlenswerten Buch "Radiojournalismus" von W.v.La Roche und A.Buchholz (ISBN 3-471-78040-8) nachzulesen.

Ein Mangel an Sendefrequenzen heute ist real, das kann man nicht leugnen. Aber der damals oft vorgeschobene Frequenzmangel - die gängigste Begründung, um unbequeme Geister fernzuhalten - war damals jahrzentelang schlichtweg gelogen, zumal man ja (spätestens seit der Einführung der Privatsender) sehr gut sehen kann, was heute plötzlich alles Platz auf den Radiowellen hat.

Inzwischen wird die Vergabe von Sendelizenzen da schon liberaler gehandhabt. Zu bemängeln ist jedoch, dass die Vergabe an Auflagen gebunden ist, die ein einzelner Privatmensch oder Verein in der Regel gar nicht erfüllen kann. Sei es, dass man nicht die eigenen Sender verwenden darf, sondern teuer die Dienste (= Sender und Standleitungen dorthin) der Telekom in Anspruch nehmen muss (oder andere teure Schikanen, die nur Milionenschwere Medienkonzerne erfüllen können), oder z.B. NRW, wo man gezwungen wird, von "allen gesellschaftlich relavanten Gruppen" jemanden zum Mitreden mit in das Konsortium aufzunehmen - doch wenn ich einen eigenen Sender betreiben möchte, dann möchte ich ja wohl kaum, das mir Leute aus Parteien, Kirchen, Gewerkschaften etc. dreinreden dürfen oder ich vorgeschrieben bekomme, wie hoch der Wort- und der Musikanteil meines Programms sein muss. Eben typisch deutsch (und österreichisch): Parteienproporz - viele Leute die überhaupt keine Ahnung von Radio haben, bekommen Pöstchen gemäss Parteibuch etc. - die Amerikaner, Italiener und Niederländer lachen sich (zurecht !) tot darüber. Zuviele Köche verderben eben den Brei. Und wer mal in anderen Ländern Radio gehört hat, den graust es, wenn er viele Radioprogramme hierzulande hört.


Senderbau:

Am Anfang ist der Sender. Ob gekauft (siehe z.B. unsere Links diesbezüglich unter Technik), oder ein selbstgebauter, es ist der wohl wichtigste Bestandteil jeder fr-Station. Es sei denn, man mietet Sendezeit, d.h. man verschickt fertige Sendetapes und lässt sie "relayen" (z.B.: 1,   2).
Es schadet gewiss nicht, sich selber einmal die Mühe zu machen, so ein Ding mal selber zu bauen. Zumal der Eigenbau technisches Verständnis für die oft merkwürdige Welt der Hochfrequenztechnik (HF-Technik) vermittelt. Hochfrequenztechnik, das ist die Welt der sich besonders schnell (viele Milionen mal pro Sekunde) umpolenden elektrischen und magnetischen Felder. Die haben dann nämlich auf einmal ganz andere Eigenschaften als der (gleich-)Strom aus der Batterie: sie breiten sich in alle Richtungen aus, können dort verstärkt und hörbar gemacht werden.

Antennen

Damit sich unsere Radiowellen möglichst gut abstrahlen lassen, verwenden wir passende Antennen. Eine Antenne ist - von speziellen Fällen mal abgesehen - immer ein Stück Metall, das eine halbe Wellenlänge lang ist.

Der Fusspunktwiderstand (= Impedanz = das Verhältnis von HF-Spannung dividiert durch den Strom) eines solchen sogenannten Hertzschen Dipols beträgt 50-60 Ohm.
Die Wellenlänge für eure Antennen (egal, ob zum senden oder empfangen) könnt ihr ganz einfach ausrechnen: 300 dividiert durch die Frequenz in MHz (Megahertz, 1 MHz = 1 Milion Schwingungen pro Sekunde) ergibt die Länge in Metern. Also z.B. 300 durch 100 MHz = 3m. Die Antenne muss dann die Hälfte, 1,50 m lang sein. Insgesamt. Denn in der Mitte schneidet man das Ding durch und verbindet es mit den beiben Leitern eines Koaxkabels (Innenleiter und Abschirmung). Eine solch einfache Antenne funktioniert - hoch genug befestigt - schon ausgezeichnet.
Weil aber dieser Dipol elektrisch "symmetrisch" ist, und das Koaxkabel nicht, sollte man dabei aber das Kabel in Antennennähe ca. 10-20 mal zu einer kleinen Spule zusammenwickeln, gegen die sogenannten "Mantelwellen", die sonst aussen auf dem Koaxkabel unerwünscht entlangwandern.
Und, wichtig: das Koaxkabel in Antennennähe nie parallel sondern möglichst rechtwinklig von der Antenne wegführen.
3-Element-YAGI-UDA-Richtantenne: dazu montiert man zwei paralelle Drähte bzw. Metallstäbe in 1/5 Wellenlänge (0,22 Lambda) vor und in 1/4 Wellenlänge (0,25 Lambda) hinter dem Strahler. Der Stab in Strahlrichtung ("Direktor") muss 4-5% kürzer sein als der Strahler, der Metallstab dahinter ("Reflektor") ca. 5-6% länger.

Zu "Antennen" siehe auch z.B.: http://www.tarifinfo.net/mobilfaq/antennen.faq.html

Reichweite:

"Eine gute Antenne ist der beste HF-Verstärker" - ein altes Sprichwort aus Funkamateurkreisen ! Eine Sendeantenne muss (vor allem auf UKW. siehe unten) hoch und frei stehen um vernünftige Reichweiten zu erzielen. Das Antennenkabel darf dabei aber nicht zu lang sein - ein Teil der Sendeleistung wird im Kabel in Wärme umgesetzt und geht dadurch verloren. Mehr als 20-30 m sollten es möglichst nicht sein, d.h. der Sender sollte falls möglich in Antennennähe sein. Diese Dämpfung wird in Dezibel gemessen. Für Technik-Interessierte (andere: besser unten weiterlesen! :-)
1 dB ist der zwanzigfache dekadische Logarithmus eines Spannungsverhältnisses (oder der zehnfache log. eines Leistungsverhältnisses, weil die Leistung sich im Quadrat des Spannungsverhältnisses ändert). Was, nicht verstanden ?
Klartext: z.B. Endstufe mit 1 Watt Input liefert 8 Watt Output -d.h. 8 mal soviel Leistung. Logarithmus von 8, d.h. log(8) = 0.9 . 0.9 mal 10 = 9dB.

Aber Dämpfungen, Verstärkungen, Antennengewinn etc. werden in dB gemessen. Antennengewinn ? Nein, das heisst nicht, dass ein Funker bei einer Tombola eine Antenne gewonnen hat. Der Antennengewinn zeigt (verglichen mit einem rundstrahlenden Dipol), um wieviel stärker das Signal in der Hauptrichtung ausgestrahlt wird. Allerdings: umsonst ist nichts - dafür strahlt so eine Antenne dann in andere Richtungen entsprechend weniger ab, eine wundersame Vermehrung von Sendeleistung gibt es nur in den Katalogen mancher Hersteller. Interessierten sei der Kauf des "Antennen-Buchs" von Karl Rothammel empfohlen, sozusagen die "Bibel" der Funkbastler, die sich mit Antennenbau beschäftigen. auch in der Radio 101-Schaltplansammlung finden sich ein paar Bauanleitungen für den preisgünstigen Bau und Umbau von UKW-Sendeantennen wie Dipole oder Richtantennen.

Eine oft gestellte Frage ist:
"Wie wächst die Reichweite, wenn ich die Sendeleistung erhöhe ?"
Nein, ein 10Watt-Sender hat NICHT die 10-fache Reichweite wie ein 1W -Sender.
Aus geometrisch-physikalischen Gesetzmässigkeiten (Strahlensatz, Abstands-quadratgesetz, ein paar anschauliche Betrachtungen des E-Vektors etc.) ergibt sich, dass sich die Reichweite mit der Quadratwurzel der Veränderung der Sendeleistung ändert, oder, anders herum ausgedrückt: die Sendeleistung muss mit dem Quadrat der Faktors erhöht werden, um den man die Reichweite erhöhen möchte. Zu kompliziert ? Also, in konkreten Zahlen: 9-10 fache Leistung = ca.3fache Reichweite, vierfache Sendeleistung = doppelte Reichweite usw. Das gilt natürlich nur dann, wenn nicht plötzlich zusätzliche Hindernisse im Ausbreitungsweg stehen (Berge, Erdkrümmung, Gebäude...). Um eine 10fache Reichweite zu haben, muss man die Sendeleistung demnach sogar verhundertfachen ! (Andererseits überstreicht der Sender mit dem zehnfachen Radius ja dann auch eine Hundert mal so grosse Fläche wie vorher, "A = Pi mal r quadrat").
Näheres zum Thema Antennen und Reichweite findest Du z.B. auch hier: cityfm.de/radioskala/technik04.htm.

UKW:
UKW breitet sich "quasioptisch" aus, d.h. um so weiter man vom Standort der Antenne sehen kann, desto grösser ist die (mit entsprechender Sendeleistung) erzielbare Reichweite. Deshalb sind Sendeantennen gerne auf hohen Bergen und so selten im Keller zu finden. D.h. die oben erwähnte Erhöhung der Reichweite kann nur dann stattfinden, wenn die Antenne dazu hoch genug ist (weniger Hindernisse). BEIDES muss also stimmen, Sendeleistung UND Antennenstandort.

Kurzwelle:
Bei der Kurzwelle ist die Sache etwas anders: die Reichweite hängt (fast) nicht mehr von der Höhe der Sendeantenne ab. Die Antenne muss lediglich ein paar Meter über Boden sein, so dass sich die Wellen frei in den Raum ausbreiten können. Denn die hohe Reichweite der Kurzwellen rührt nur von der Reflexion an elektronenreichen Schichten in ca.50 bis 150 km Höhe, die sogenannten E und F -Schichten. Der Kurzwellenbereich ab ca. 25 MHz hat aber schon fast UKW-ähnliche Eigenschaften. Aber auch im oberen Kurzwellenbereich (und z.T. auf UKW) kommt es zu gelegentlichen "Überreichweiten" durch die "sporadic-E" Schicht (sporadic=gelegentlich). (Das ist der Effekt, den RADIO 101 im Sommer ausnutzt). Zwischen der Bodenreichweite des Senders (ca. 5-50 km) und dem Gebiet, in dem die ersten reflektierten Raumwellen einen Empfang ermöglichen, liegt die sogn. "tote Zone". Hier ist kein Empfang möglich. Wie gross die tote Zone ist, hängt massgeblich von Sendefrequenz, Tages- und Jahreszeit ab. Sie ist in der Regel um so grösser, je höher die Frequenz und je niedriger die Ionisierung der Stratosphäre ist.
Die typische tote Zone bei sporadic E liegt zwischen ca. 800 und 2000 km, im unteren Kurzwellenbereich (z.B. 49m, 41m-Band, wo sonntagmorgens traditionell viele Piraten zu finden sind, siehe unsere Piraten-Links auf der Link-Seite) etwa 0 bis 300 km.
Sehr schön ist dies auch auf den Technikseiten von radioskala.de dargestellt.

Ob ein Kurzwellensender weit zu hören ist, d.h. ob gutes Funkwetter herrscht, hat - entgegen aller nicht auszurottenden Gerüchte - nichts damit zu tun, ob das Wetter "gut" ist; unser Wetter (heiss, kalt, sonnig, Regen..) spielt sich nämlich in der untersten Schicht der Atmosphäre, der Troposphäre ab, unterhalb von 10-20 km Höhe. Die Reflexion von Radiowellen findet jedoch wie bereits geschildert in Höhen von ca.50-150 km in der Stratosphäre statt. Ein Zusammentreffen von gutem Wetter und stratosphärischen Überreichweiten mag zwar durchaus häufig sein, ist jedoch rein zufällig. Zumal ja dort, wo die Gegenstation sich befindet, durchaus trotzdem schlechtes Wetter sein kann.


Was braucht man, um selber etwas in dieser Richtung auf die Beine zu stellen ?
Nun, eine "Mini-Radiostation" könnte schon bereits bestehen aus einer/einem ("Checkliste"):

1.) "Programmquelle",
d.h. im Mindestfall ein Walkman mit bereits vorproduzierter Sendung (z.B. bei Sendungen im Gelände), oder sonst besser ein Cassettenwechsler (z.B. SONY MTL-10). Für Livesendungen - oder auch um die zuvor genannten vorproduzierten Sendungen aufzunehmen - dann ein (rauscharmes) Mischpult mit ausreichend vielen Eingängen für - je nach Geschmack - z.B.: 2 Tapedecks, 2 CD-Player, 1-2 Plattenspieler und 1-2 Mikrophone. Verkabelung, Adapter, Mehrfachsteckdosen mit Schalter etc. . Dazu eine ausreichend grosse Platten- und CD- Sammlung (evtl. auch von Freunden) und Stations-JINGLES, Trailer etc.

2.) Sender
für UKW (evtl. in Stereo) oder Kurzwelle, je nach Zielgruppe und -gebiet, siehe oben. Eigenbau oder gekauft.

3.) Antenne
für UKW oder Kurzwelle - siehe oben, plus Antennen(Koax-)kabel. Standort so hoch wie möglich. Aber nicht zu auffällig.

4.) Kontaktmöglichkeit
für Deine/Eure Hörer. Das kann sein ein Telefon bei einem Bekannten (nicht dort, wo der Sender ist! - evtl. auch ein TAB zum Draufsprechen: Musikwünsche? Wo hört ihr uns etc...), ein Postfach, oder, heutzutage immer nützlicher, eine e-mail-Adresse. (Natürlich nicht gerade peter.schmitz@t-online.de (ganz anonym :-), sondern z.B. hitradio@gmx.de oder so etwas in der Art).
(Postfach: Schreiben werden sicher nicht so viele, aber die Briefe sind nach Jahren doch noch immer die nettesten Erinnerungen, und immer noch kann ja nur ein Teil Eurer Hörer ins Internet, es gibt immer noch Leute ohne PC, denen man es, wenn Du Resonanz wirklich willst, nicht zumuten sollte, dafür extra ein I-Net cafe aufsuchen zu müssen. )

(Fehlt noch etwas in der Checkliste ?)


* Diskussionsforum - Beiträge *


>Hi!
>Ich bin zur Zeit CB-Funker und mache in zwei Monaten meine AFu-Lizenz
>Klasse 1 (früher "B", glaub ich). Nun fehlt bei uns noch ein FR-Sender;
>Gerüchten nach brauch der "Gilb" ca. 2-3h bis er dich hat. Was ist da dran ?
--Viel schneller - bei 2 Peilwagen: Postion durch Kreuzpeilung in weniger als 1 Sekunde (!) 
zu ermitteln (mit Adcock-Peiler, errechnet einen recht genauen Mittelwert 
aus ca. 1000 Peilungen pro Sekunde), Rest ist nur Organisation (Polizei + 
Durchsuchungsbefehl besorgen) und Fahrzeit zum Senderstandort. 
Zumindest theoretisch, denn bei vielen Reflexionen (Stadt, Gebirge) ist die 
Peilung manchmal nicht genau genug oder mehrdeutig. Siehe auch die Memoiren eines 
Postpeilers.


>Gibt es Möglichkeiten dem Peilwagen das Leben schwer zu machen?
--Ja, aber nur eine: Funk- Wachposten an allen Zufahrtswegen -  z.B. mit 
CB-Mobil / Handfunkgeräten. (mit LEGALEN CB-Funkgeräten - denn die Post/Polizei 
könnte ja auch mal an den Wachposten einer näheren Kontrolle unterziehen !) 
 - hat aber nur dann Sinn, wenn dadurch dem Senderbetreiber noch ausreichend 
Zeit bleibt, nach der Funk-Warnung noch alles problemlos und ungesehen vom 
Grundstück zu schaffen, welches dann wohl total durchsucht werden wird.


>Hi,
>ich wurde durch einen Artikel in der Zeitschrift Radiohören und Scannen
>auf Freeradio aufmerksam. Nun würde mich interessieren, ob es möglich
>ist, auch legal zu senden. (ob es möglich ist an eine Genehmigung für
>einen sehr Leistungsarmen Sender zu kommen, wie etwa für 5 W)
>Denn "schwarz" zu senden ist mir etwas zu risikoreich.

--Nein, leider ist das zumindest in Deutschland nicht möglich. 
In Italien und z.T. in Belgien dagegen schon noch, wenn auch 
bei weitem nicht mehr so einfach wie früher. In D muss man erst 
einmal entsprechende Gremien vorweisen, in denen Vertreter der 
verschiedenen Parteien, Kirche, Gewerkschaften  etc. die Beschlüsse 
fassen um sich dann bei der jeweiligen Landesanstalt für Rundfunk 
(diese Regelung differiert etwas je nach Bundesland) in die Schlange 
derer einzureihen, die auch alle schon eine Sendelizenz haben wollen. 
Im allgemeinen werden meist die Bewerber bevorzugt, die eine 
entsprechende Finanzkraft vorweisen können, um die Auflagen zu erfüllen. 
Unerwünscht sind reine Musiksender (warum eigentlich, verdammt noch mal 
- wer nimmt sich das Recht, so etwas zu bestimmen !?), 
das heisst man muss eine komplette Redaktion bezahlen, eine Standleitung 
zum Telekom-Sender (nix eigener Sender) etc.... 
D.h. man hat wirklich gründlich alles so gemacht, damit Leute Du und 
ich nicht "einfach so" senden können, auch nicht mit geringer Reichweite.  


>Heute habe ich endlich meinen Sender fertig gebaut. Er funktioniert schon
>mal. Nur ich habe einige Probleme mit dem Agleich der Kondensatoren für die
>Leistung ( das sind die 5 Kondensatoren mit 10/60pF)Ich verwende 5,5/70pF
>was aber nicht stört. Also heute habe ich schon mal den Oszillator
>abgeglichen was kein Problem war.Danach stellte ich was an den Kondensatoren
>herum. Nun wollte ich wissen wie weit man mich hören konnte. Ich habe meinen
>sender und antenne im keller aufgstellt und ging mit dem scanner durchs
>haus. Überall war eine schöne wiedergabe des liedes zu hören. Doch dann
>wollte ich auf einer andern Frequenz senden, musste aber dann nochmals den
>verstärker abgleichen. doch dann kam ich nicht zu einem guten ergebnis. wenn
>ich den scanner wo anders hinstellte konnt man nichts mehr hören.
>
>Wie soll ich den abgleich des verstärkers durchführen?Denn wenn die
>Kondensatoren irgendwie eingstellt sind kann man ja nie zu einem ergebis
>kommen. oder soll man alle 5 auf eine gemeinsame Position bringen?Und mit
>welchen der 5 kondensatoren soll man zuerst anfangen? kann du mir ein
>bischen erklären wofür die 5 alle gut sind und welche aufgaben die habe.


--aha, ich verstehe: es kommt zuwenig raus, um überhaupt einen Anfang zum Abstimmen zu finden. 
Schliesse einen empfindlichen SWR/Leistungsmesser an den Sender an, der bereits wenige mW anzeigt 
(Tip: oder koppele via 10pf Kondensator o.ä. die (mini-)Leistung des Senders PROVISORISCH -nur, 
um zum Anfang des Abstimmens überhaupt eine Minileistung zu sehen, die man dann höher drehen kann, 
damit man nicht "im Dunkeln tappt", direkt auf die Diode eines einfachen CB-funk-SWR-Meters aus; 
es darf dann aber wirklich - wie im vorliegenden Fall anscheinend - so gut wie nix aus dem Sender 
rauskommen, sonst brennt sie nämlich durch). 
Normalerweise erhält man dann sofort, spätestens aber nach drehen einiger 
Kondensatoren eine zumindest superminimale Leistung (z.B. 2 mW), auch wenn 
das Ding total verstimmt ist. Davon ausgehend trimmt man in vielen kleinen Schritten 
auf maximale Leistung. Am besten von der Antenne Richtung Oszi, in mehreren Durchgängen. 
(Um so höher die Leistung ist, die dann rauskommt, desto weniger darf man dann 
auf das Messgerät auskoppeln, damit es nicht durchbrennt.) 



>Hallo,
>ich würde gerne wissen, wenn man einen eigenen Radiosender zuhause betreibt, 
und dann auch sendet, ob man da schnell gefunden und zur Rechenschaft gezogen wird? 


--ja, das kann allerdings passieren. 
Zum Beispiel wenn Du: 

a) einfach nur Pech hast   
oder vor allem aber wenn Du 
b) eine "grosse Reichweite" hast (d.h. mehr als 1-2 km)  
oder auch 
c) viele Leute davon wissen, z.B. weil es regelmässig ist 

Und noch ein Tip von Jörg, zdara@tiscali.de : Hallo, eure Seite gefällt mir sehr und ich habe noch den ein oder anderen tipp für euch in petto. z. B. macht man es den peilern zwar nicht schwerer wenn mann über einen Repeater sendet, aber man riskiert halt nur das der Repeater weg ist :) Das ganze lässt sich auch recht günstig lösen, man nehme eine fertige TON übertragungsmimik auf 2,4 Ghz und schalte einen Hybridverstärker dahinter (gibt es schon fertig für den AFU bereich). Dann eine 60er Sat Schüssel mit nem 2,4 Ghz Dipol im Brennpunkt und das ganze auf den Repeater ausrichten der bis zu 30 Km Sichtlinie entfernt stehen darf (Vorzugsweise auf nem sehr sehr hohen Berg). Der Repeater besteht aus einem receiver für das Eingangssignal auf 2,4 Ghz, einem 25 Watt PLL Stereo Sender, ner 88 AH Autobatterie und nem 50Watt Solarpanel. Die 2,4 Ghz Empfangsantenne ist natürlich ein Rundstrahler :) Das durch die Sat Schüssel Fokusierte Sendesignal hat eine Keule von sehr eng und ausserdem ist der Repeater Alarmgesichert, d.h. er schaltet sich und den Upload bei unregelmässigkeiten automatisch ab... Das System funktioniert ausgezeichnet :) Noch ein Tipp zu PLL Sendern: Radios mit PLL lassen sich ausgezeichnet zu Sendern umbauen. Mit etwas technischem Verstand ist der VCO schnell gefunden und schon funzt das Ding :) So, dass war es dann von mir, hoffe das was interressantes für euch dabei war... Gruss Jörg


Weitere Fragen und und Antworten zu diesem Thema findest Du hier:
http://www.info-serve2.de/foren/read.php3?Fname=UkwSenderForum
(der radio101.de e-mail support zu diesem Thema ist ist eigestellt, bitte daher im Forum posten. )

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